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Freitag, 27. März 2015
Unter den Rosen, Teil II
Während ihren umfangreichen Recherchen und Studien entdeckte Frau Böhm-Krutzinna in den Rosenbildern des
Malers Salomon Pinhas versteckte Miniaturen. Man muss schon sehr genau hinsehen, um sie zu entdecken.
Am besten betrachtet man sie mit einer Lupe unter einer hellen Lampe und dreht das Bild auch mal auf den
Kopf. Manche können sie leider nicht erkennen.
Zuerst dachte ich, das wäre Einbildung. Ich zeigte mein Buch mit den Rosenbildern einer Freundin, auch sie erkannte
die Miniaturen. Zum Glück hat die Autorin noch eine "Betriebsanleitung zum Erkennen der Miniaturen" beigefügt.
Die Autorin stellte sich nun die Frage, warum Salomon Pinhas sich die Mühe gemacht hat, in den Rosenportraits
kleine Miniaturen zu verstecken.
Weitere Recherchen der Autorin ergaben, dass solche "Geheimminiaturen" nicht nur Pinhas malte, sondern auch bei
anderen Malern vorkamen. Diese Geheimminiaturen sind also kein Einzelfall.
Die Rosenbilder des Salomon Pinhas sind wunderschön, aber leider nicht so perfekt wie Redoutes Rosenportraits.
Pinhas ließ leider u.a. bei den Blättern die Genauigkeit vermissen. Dies wäre jedoch wichtig, um Rosensorten anhand
von damaligen Zeichnungen zu identifizieren. Man muss bedenken, dass Salomon Pinhas kein Botaniker war, sondern
Miniaturenmaler. Der Reiz der "Pinhas Rosen" liegt in den versteckten Miniaturen. Wer suchet der wird (meistens) auch
finden.
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